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Chair of Computer Science II - Software Engineering

Zitierung

Es gibt eine Vielfalt an Zitierweisen, die sich meist fachspezifisch herausgeprägt haben. Für kürzere Arbeiten (wie die hier besprochenen) bietet sich die in den Natur- und Ingenieurwissenschaften übliche Referenzierung durch Nummern der Einträge im sortierten Literaturverzeichnis an.

Zitierweise

  • Position: Die Referenz steht entweder direkt hinter dem zu referenzierendem Begriff oder Zitat oder, wenn sinngemäß ein Satz zitiert wird, hinter dem Satz (aber vor dem letzten Satzzeichen dieses Satzes). Beispiel: Nachts ist es kälter als draußen [1]. und nicht Nachts ist es kälter als draußen. [1]
  • Wörtliche Zitate: Müssen durch Anführungszeichen deutlich gemacht werden, referenzierte Begriffe durch kursive Formatierung. Fehlt die Kenntlichmachung als wörtliches Zitat oder die Referenz, ist dies Plagiarismus und führt unweigerlich zum Nichtbestehen der Arbeit und kann sogar bis zum Ausschluss vom Studium führen.
  • Seitengenaues Zitieren: Nach Möglichkeit, seitengenau zitieren, also nicht das ist so [Referenz auf Brockhaus] sondern das ist so (p. 314)[1]. Dabei gilt im Deutschen: vorgestelltes p. zeigt Seitennummer an, f heißt folgende und ff fortfolgende (wenn auf eine, zwei, oder mehr Seiten Bezug genommen werden soll. Beispiel p. 314: Seite 314 ist gemeint, p. 314f Seiten 314 und 315 sind gemeint, und p. 314ff meint Seite 314 inklusive die zwei oder mehr Seiten danach. Diese Angaben befinden sich wie oben gezeigt bei der Referenz, aber nie im Literaturverzeichnis.
  • BibTex: Diese Zitierweise wird von BibTeX-Stylefiles unterstützt, die Nutzung von IEEETrans ist empfohlen. Also bibliographystyle{ieeetrans} muss in die Hauptdatei aufgenommen werden.
  • Alle Literaturverweise im Text referenzieren: Es ist absolut unüblich, Referenzen anzugeben für Arbeiten, die im Text nicht referenziert werden. Also auf keinen Fall bei LaTeX nocite{*} verwenden. Hat man allgemeine Werke, so lassen diese sich in der Einleitung zu den jeweiligen Abschnitten unterbringen: "Das in diesem Abschnitt dargestellte Wissen stammt aus [1,2]". Bei direkten Zitaten gilt natürlich das in diesem Abschnitt bereits gesagte.
  • Literaturverweise im Text einbinden: Literaturverweise sollten immer über Texte eingeordnet werden. Ansonsten fiele eine Einordnung der Literaturreferenzen schwer: Handelt es sich um ein Zitat, eine verwandte Arbeit, Vorarbeiten, Anlehnungen, etc. Das würde ohne erklärenden Text nicht deutlich. Bsp.: "Der vorgestellte Ansatz basiert auf den Vorarbeiten von XYZ [1].".
    Wichtig: Literaturreferenzen sollte insbesondere nicht unverknüpft an das Ende von Absätzen angehängt werden. [2]

Was zitieren?

  • Verlässlichkeit: Falls Sie an einer Stelle Informationen aus unterschiedlichen Quellen beziehen und zitieren könnten halten Sie sich an folgende, nach absteigender Zuverlässigkeit sortierte, Reihenfolge: Zeitschriften > Konferenzartikel > Workshopartikel > Technische Berichte > Online-Ressourcen
  • Online-Ressourcen: veralten schnell. Daher nur wenn unumgänglich zitieren und nach Möglichkeit nur als Ergänzung zu einer anderen Referenz oder eines Literaturverzeichniseintrags nutzen.
  • Wikipedia-Einträge: veralten auch schnell. Daher sollten lieber alternative Quellen für Definitionen (wie Standards, gedruckte Enzyklopädien (wie Brockhaus, Encyclopedia Britannica, alle in der Universitätsbibliothek verfügbar)) verwendet werden. Da allerdings gerade aktuelle Fachbegriffe in diesen Quellen oft nicht zu finden sind (erst nachprüfen!) und daher auf Wikipedia zurückgegriffen werden muss, muss bitte das Datum, wann auf den Wikipedia-Artikel zugegriffen wurde, mit zitieren werden. Durch die Versionskontrolle von Wikipedia kann dann ggf. auf die verwendete Version des Artikels zurückgegriffen werden.

Literaturverzeichnis

  • Sortierung: Das Literaturverzeichnis wird entweder alphabetisch (nach Nachnamen des ersten Autors) oder nach Reihenfolge des Auftretens der Referenz im Text sortiert.
  • Vollständigkeit: Die einzelnen Einträge des Literaturverzeichnisses sind vollständig. Das heißt vor allem: Autorenname(n), Titel der Arbeit und Jahr reichen in keinem Falle aus. Darüber hinaus wird benötigt:
    • Bei Zeitschriften: Name der Zeitschrift, Band (jahresabhängig) und Nummer (innerhalb des Bandes) der Zeitschrift, Seiten des Artikels (erste Seite - letzte Seite).
    • Bei Konferenz- und Workshop-Beiträgen: Namen der Konferenz und Herausgeber des Beitragsbandes (der sog. proceedings), Seitenzahlen wie bei Zeitschriften und die herausgebende Institution (falls vorhanden). Sofern der Beitragsband als Buch erschienen ist (meist der Fall, an der ISBN-Nummer zu erkennen), wird noch der Verlag und (erste) Verlagsort angegeben.
    • Bei Büchern: Verlag und der (erste) Verlagsort
    • Bei Buchkapiteln: Name des Buches, Seitenzahlen wie bei Zeitschriften und Namen der Herausgeber und des Verlags und (ersten) Verlagsortes.
    • Bei URLs: letzter Zugriffszeitpunkt.