(Bachelor/Master/Praktikum) Homomorphe Verschlüsselung
30.10.2024Motivation
Spätestens seit Corona kennt jeder von uns die Anwendung Zoom, welche es uns ermöglicht hat per Videochat an Vorlesungen, Übungen und sonstigen Treffen virtuell teilzunehmen. Dabei konnte Zoom diesem enormen und plötzlichen Anstrum an Nutzern, unter anderem, dadruch stand halten, dass es auf die Cloud Ressourcen von Drittanbietern zurückgreifen konnte. An Hand des Beispiels von Zoom lässt sich die Bedeutung von Clouds für online Anwendungen für Entwickler deutlich aufzeigen. Clouds bieten Entwicklern den Zugriff auf Ressourcen, ohne, dass man die jeweilige Hardware selbst besitzen muss. Daher ist es kein Wunder, dass immer mehr Entwickler auf die Cloud setzen und viele Anwendungen aus unserem Alltag, wie z.B. Netflix, in solchen Clouds laufen. Trotz dieser zunehmenden Beliebheit von Clouds darf allerdings der wichtige Faktor nicht vergessen werden, dass man eben nicht die Hardware besitzt, auf welcher die Anwendungen laufen. So müssen wir immer stärker darauf vertrauen, dass der Betrieb dieser fremden Hardware sicher ist und unsere Daten nicht aus der Cloud gestohlen werden können.
Ziele
Eine mögliche Lösung, um einerseits die Vorteile der Cloud nutzen zu können und andererseits die Sicherheit der Daten zu gewährleisten, stellen homomorphe Verschlüsselungsverfahren dar. Vereinfacht gesprochen, erlauben homomorphe Verschlüsselungsverfahren die Durchführung von Berechnungen auf verschlüsselten Daten. Somit können Daten in der Cloud gespeichert und verarbeitet werden und gleichzeitig vor Diebstahl geschützt sein, da sie durchgehend verschlüsselt in der Cloud liegen. Ziel dieser Arbeit ist es, den Einsatz homomorpher Verschlüsselungsverfahren auf Cloud Anwendungen anzuwenden, um diese abzusichern. Notwendiges Vorwissen kann sich dabei während der Arbeit angeeignet werden und es findet eine intensive Betreuung statt.
- Einarbeitung in das Thema homomorphe Verschlüsselung
- Realisierung und Analyse homomorpher Anwendungen
- Überblick in die homomorphe Anwendungslandschaft
- Möglichkeit einer Literatur fokussierten Abschlussarbeit
- Vorkenntnisse in C++ hilfreich
Wir bieten
- Interessante Arbeit in aktuellen Forschungsthemen
- Möglichkeit der Einbringung eigener Ideen bei der Lösungsgestaltung
- Gute und intensive Betreuung
Dauer
3 - 6 Monate (je nach Art der Arbeit)
Kontakt
Simon Engel, M.Sc.
simon.engel@uni-wuerzburg.de
Thomas Prantl, M.Sc.
thomas.prantl@uni-wuerzburg.de
Zurück