(Master) Untersuchung der Anwendbarkeit von Industry 4.0 Kommunikation in Fahrzeugen

Motivation

In einem Fahrzeug werden eine Vielzahl von vernetzten Sensoren, Aktuatoren und Steuergeräten eingesetzt. Neben den sicherheitskritischen Funktionen, wie Motorsteuerung, Bremsen oder Fahrerassistenz, ermöglichen uns diese auch Komfortfunktionen, wie schlüsselloser Fahrzeugzugang, Lichtassistent und Multimedia. In einem traditionellen Fahrzeug werden diese Sensoren und Aktuatoren weitestgehend über Bussysteme wie CAN-Bus, LIN oder FlexRay vernetzt, jedoch zeigt sich zunehmend ein Trend zur Ethernet-basierten Kommunikation mit den dazugehörigen Protokollen.

Sowohl die zunehmende Anzahl von Sensoren als auch der Wunsch nach mehr Flexibilität stellt die Kommunikation innerhalb des Fahrzeugs vor neue Herausforderungen. Im Bereich der Industrialisierung lässt sich eine vergleichbare Evolution beobachten. Zur Vernetzung von Sensoren und Aktuatoren in modernen industriellen Anlagen ("Industry 4.0") kommt dabei das Kommunikationsprotokoll OPC UA zum Einsatz.

­­­­Ziele

In dieser Arbeit soll untersucht werden, in wie weit sich das Kommunikationsprotokoll OPC UA auch für die Kommunikation von Sensoren und Aktuatoren im Fahrzeug eignet. Unser Partner Intedis, einem Spezialisten für automobile Elektrik und Elektronik, unterstützt uns bei der Analyse der Anforderungen stellt das Bindeglied zur Automobilindustrie dar. Die OPC UA Kommunikation soll innerhalb eines realitätsnahen Szenarios in einer Prototypenanwendung implementiert werden.

Die Arbeit umfasst unter anderem folgende Aufgaben:

• Ermittlung der Anforderungen für Sensorik/Aktuatorik im Fahrzeug
• Erörterung, wie die Anforderungen durch OPC UA abgedeckt werden können
• Implementierung eines Kommunikationsszenarios

Voraussetzungen

Für die Arbeit ist ein grundlegendes Verständnis der Netzwerkkommunikation auf Basis von IP sinnvoll. Da für die Implementierung eine C/C++ Bibliothek angestrebt wird, sind Programmierkenntnisse in C/C++ erforderlich bzw. eine Bereitschaft sich darin einzuarbeiten notwendig.

Wir bieten

• Interessante Arbeit in aktuellen Forschungsthemen
• Möglichkeit zur Einbringung eigener Ideen bei der Lösungsgestaltung
• Zusammenarbeit mit einem regionalen, innovativen Unternehmen

Dauer                                                                            

6 Monate

Kontakt

Stefan Herrnleben
https://go.uniwue.de/herrnleben